Monarchie: Geschichte und Entwicklung bis zur Gegenwart

  • Die Monarchie ist eine alte Regierungsform, bei der die Macht auf eine einzelne Person konzentriert ist.
  • Es gibt verschiedene Arten der Monarchie: absolute, konstitutionelle, parlamentarische und hybride.
  • Heute unterhalten 27 Länder Systeme der Monarchie.

Geschichte der Monarchie und aktuelle Ereignisse

Die Monarchie ist eine Regierungsform das sich im Laufe der Geschichte erheblich weiterentwickelt hat, dessen Wurzeln jedoch Jahrtausende zurückreichen. Obwohl ihre Zahl zurückgegangen ist, gibt es heute immer noch 27 Länder, die eine Form der Monarchie aufrechterhalten, darunter das Vereinigte Königreich, Japan und Marokko.

Wenn ein Land einem monarchischen System folgt, Die Souveränität liegt bei einer Person deren Position auf Lebenszeit und meist erblich ist. Allerdings unterscheiden sich Monarchien in Stil und Macht, und es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Monarchien absolut sind. Derzeit gibt es verschiedene Arten von Monarchien: absolute, konstitutionelle, parlamentarische und gemischte.

Was ist Monarchie?

Eine Monarchie ist eine Regierungsform, in der die Macht bei einer einzigen Person konzentriert ist, der Monarch, der als Staatsoberhaupt fungiert. Historisch gesehen wurde die Monarchie als etwas Göttliches angesehen. In der Antike gingen mehrere Zivilisationen davon aus, dass Könige von den Göttern ernannt wurden oder dass sie selbst eine fleischgewordene Gottheit waren. Beispielsweise waren die Pharaonen Ägyptens nicht nur Könige, sie galten auch als Götter auf Erden.

Im Laufe der Zeit und durch Revolutionen und Reformen entwickelte sich die Monarchie weiter und führte in den meisten heute bekannten Ländern zu einem symbolischeren und zeremonielleren System. Dennoch gibt es verschiedene Formen der Monarchie, von solchen, die praktisch absolute Macht ausüben, bis hin zu solchen, die eine eher repräsentative Rolle spielen.

Arten von Monarchien

Geschichte der Monarchie und aktuelle Ereignisse

Je nachdem, wie der Monarch seine Macht ausübt, lassen sich Monarchien in mehrere Kategorien einteilen:

  • Absolute Monarchie: Es ist die traditionellste Form der Monarchie, in der der König oder die Königin unbegrenzte Macht hat und es keine Gewaltenteilung gibt. Moderne Beispiele sind Saudi-Arabien und Brunei.
  • konstitutionelle Monarchie: Der Monarch teilt seine Macht mit einer Verfassung, die seine Macht einschränkt. Hier ist der König Staatsoberhaupt, aber nicht Regierungschef, wie es in Marokko oder Jordanien der Fall ist.
  • parlamentarische Monarchie: Die Exekutivgewalt des Monarchen ist nur zeremonieller Natur, die Regierung wird von einem Premierminister geleitet. Dies ist das System in Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Schweden und Spanien.
  • Hybride Monarchie: Es gibt eine Kombination aus wirklicher Macht und Einfluss in der Regierung, während einige politische Institutionen an der Entscheidungsfindung beteiligt sind. Beispiele hierfür sind Monaco und Liechtenstein.

Geschichte der Monarchie

Der Ursprung der Monarchie liegt in der Antike und der historischen Analyse zufolge geht auf die ersten Städte und menschlichen Zivilisationen zurück. Die ersten Monarchien stammen aus der Zeit um 3000 v. Chr., unter anderem in Mesopotamien, Ägypten und im Indus-Tal. Diese frühen Regierungsformen waren theokratisch, was bedeutete, dass der Monarch gleichzeitig ein politischer und religiöser Führer war.

Die Zivilisationen der Antike Auch im Mittelmeerraum, etwa in Griechenland und Rom, gab es diese Art von Regierung. Obwohl in der Römerzeit zunächst eine Republik eingeführt wurde, ähnelte die Position des Kaisers im Laufe der Zeit der eines Königs. Mit dem Zusammenbruch des Weströmischen Reiches im Jahr 476 n. Chr. entstanden verschiedene europäische Monarchien, von denen viele erblichen Systemen folgten.

Monarchie im Mittelalter

Heinrich der Achte

Im Mittelalter festigte die Monarchie ihre Macht in Europa und Asien. In vielen Fällen herrschten Monarchen durch das sogenannte Göttliches Recht der Könige, das heißt die von Gott gewährte Macht. Dieser Ansatz setzte sich vor allem in den christlichen Königreichen Europas und im islamischen Nahen Osten durch. Dies war der Fall bei den Kalifen in den damaligen islamischen Reichen, in denen religiöse und politische Macht vereint waren.

In Westeuropa prägten die Kronen Frankreichs, Englands, Kastiliens und des Heiligen Römischen Reiches die Entwicklung der mittelalterlichen Monarchie. Insbesondere auf der Iberischen Halbinsel erlangten Monarchen wie Alfonso VI. und Alfonso VII. den Kaisertitel und begründeten damit eine entscheidende monarchische Tradition.

Moderne Monarchie

Beginnend mit der Renaissance und insbesondere nach dem 17. und 18. Jahrhundert erlebten die europäischen Monarchien aufgrund des parlamentarischen und verfassungsrechtlichen Drucks starke Transformationswellen hin zur verfassungsmäßigen Macht. Ein Schlüsselbeispiel für diesen Übergang ist die Glorreiche Revolution in England, die in der Errichtung der parlamentarischen Monarchie gipfelte und die Macht des britischen Monarchen einschränkte.

Monarchie im 20. Jahrhundert

Geschichte der Monarchie und aktuelle Ereignisse

Das 20. Jahrhundert markierte einen drastischen Wandel in Richtung Demokratisierung. Am Ende des Ersten Weltkriegs brachen mehrere große monarchische Reiche zusammen, darunter das Deutsche Reich und das Österreichisch-Ungarische Reich. Obwohl die Monarchie nicht vollständig verschwand, wurde sie in vielen Ländern zu einem eher zeremoniellen Element.

Heutzutage haben sich viele Monarchien zu symbolischen oder repräsentativen Funktionen entwickelt. In einigen Ländern, beispielsweise im Nahen Osten (Saudi-Arabien, Oman), verfügen Monarchen jedoch immer noch über erheblichen politischen Einfluss. JapanAndererseits ist es eines der traditionellsten Beispiele einer konstitutionellen Monarchie, deren Dynastie seit undenklichen Zeiten ununterbrochen besteht.

Liste der aktuellen Monarchien

Derzeit gibt es weltweit 27 Länder, die Formen der Monarchie pflegen. Hier zeigen wir Ihnen einige Beispiele:

  • Europa: Vereinigtes Königreich, Spanien, Schweden, Niederlande, Norwegen.
  • Asien und der Nahe Osten: Japan, Saudi-Arabien, Jordanien, Malaysia.
  • Afrika: Lesotho, Marokko, Eswatini.
  • Ozeanien: Tonga, Samoa.

Obwohl ihre Zahl zurückgegangen ist, Die Rolle der Monarchien als Symbol nationaler Einheit und Diplomatie bleibt gültig, insbesondere in parlamentarischen Monarchien, in denen die Figur des Königs oder der Königin eine eindeutig repräsentative Funktion hat.

Die Monarchie war und ist eine grundlegende Achse in der Geschichte der Menschheit und sorgte für ein Gleichgewicht, das es vielen Nationen über die Jahrhunderte hinweg ermöglichte, Stabilität und Kontinuität aufrechtzuerhalten. Obwohl der Begriff der Monarchie für viele wie ein Relikt vergangener Zeiten erscheinen mag, spielt er in vielen Ländern weiterhin eine symbolische und politische Schlüsselrolle.


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