In Chile und einem Teil Argentiniens ist die Mapuche Indianer Sie sind eine der ursprünglichsten Gemeinschaften dieser lateinamerikanischen Länder. Seit jeher sind die Mapuche für ihre reiche Kultur, Bräuche und Traditionen bekannt, Elemente, die bis heute erhalten geblieben sind und zu denen auch ihre gehören traditionelles Kostüm, was ihre Identität, ihre Verbundenheit mit der Natur und ihr Weltbild widerspiegelt.
Die Bedeutung der Kleidung in der Mapuche-Kultur
Mapuche-Kleidung ist nicht nur eine Reihe von Kleidungsstücken; Es ist ein greifbarer Ausdruck dessen Weltanschauung und Tradition dieser Stadt. Für die Mapuche spielt Kleidung eine zentrale Rolle in ihrem täglichen Leben, spirituell sowie bei gesellschaftlichen und religiösen Veranstaltungen. Der Weber Sie spielten eine grundlegende Rolle bei der Herstellung der Kleidungsstücke, da das Weben als ausschließlich weibliche Tätigkeit gilt. Dies liegt daran, dass Weben in der Weltanschauung der Mapuche mit der Fähigkeit verbunden ist, Leben zu schenken, eine Fähigkeit, die ausschließlich Frauen vorbehalten ist.
Der Herstellungsprozess der Kleidungsstücke ist sorgfältig und wird mit größter Sorgfalt durchgeführt Schafswolle, von erfahrenen Webern mit Mapuche-Webstühlen von Hand verarbeitet. Diese Webkunst wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Ein grundlegender Glaube ist, dass Kleidung eine Humanisierung des Körpers ermöglicht und ihn sowohl bei Männern als auch bei Frauen vollständig mit Textilien bedeckt, was auch Bescheidenheit und Respekt gegenüber der Gemeinschaft widerspiegelt. Die Kleidungsstücke dienen nicht nur dem Kälteschutz oder der Funktionalität, sondern repräsentieren auch das soziale Identität und Status der Person innerhalb der Gemeinschaft.
Traditionelle Kleidung des Mapuche-Mannes
Herrenbekleidung zeichnet sich durch Einfachheit und Funktionalität aus. Eines der wichtigsten Kleidungsstücke ist das Manta o Makun, die den Mann vollständig bedeckt und ihm bei niedrigen Temperaturen Schutz bietet. Diese Decke ist aus Schafwolle gewebt und hat geometrische Muster, die das kennzeichnen Abstammung und soziale Stellung seines Trägers. Traditionell ist eine Schärpe bekannt als trarüchiripa, das zum Anpassen von Kleidungsstücken und zum Schutz von Körperbereichen, hauptsächlich in der Taille, verwendet wird.
Ein weiteres Kleidungsstück ist das Fluke, die die Funktionen einer Hose erfüllt. Dabei handelt es sich um ein rechteckiges Tuch, das zwischen den Beinen hindurchgeführt und dann mit einer Schärpe an die Taille angepasst wird. Dieses Kleidungsstück ermöglicht Bewegungsfreiheit und Schutz und wird insbesondere von Männern bei alltäglichen Aufgaben oder bei landwirtschaftlichen Arbeiten verwendet.
Traditionelle Kleidung der Mapuche-Frauen
Frauenkleidung ist aufwändiger und symbolisiert Fruchtbarkeit und den sozialen Status der Frau. Das Hauptkleidungsstück ist das Chamal o küpam, ein schwarzes oder dunkelblaues rechteckiges Tuch, das den Körper von den Schultern bis zu den Knöcheln umhüllt und mit einem auf den Schultern gehalten wird tupu, eine Art Silbernadel. Die schwarze Farbe des Chamal erlangt symbolische Bedeutung, da Schwarz in der Mapuche-Kultur das symbolisiert Menschlichkeit, eine grundlegende und wesentliche Farbe in ihrer Weltanschauung.
Begleitend zum Chamal tragen Frauen eine Schärpe, die sogenannte trarüwe. Dieser Gürtel dient nicht nur zum Halten des Chamal, sondern ist auch ein Symbol für Fruchtbarkeit und Kraft. Schärpen sind oft mit leuchtenden Farben und Mustern verziert, die persönliche Geschichten erzählen, wie zum Beispiel die Anzahl der Kinder oder die Familienlinie der Frau, die sie trägt.
Oben auf dem Chamal, dem ikülla oder Umhang, der Frauen vor der Kälte schützt. Dieser Umhang kann je nach Region verschiedenfarbige Streifen aufweisen und wird meist handgewebt aus Schafwolle. Bei zeremoniellen Anlässen tragen Frauen auch einen Schleier oder ein Tuch auf dem Kopf, genannt trarilonko, das mit Silberbesteck verziert werden kann.
Die Symbolik von Farben und Accessoires
Die Farben und Muster der Mapuche-Kleidung haben eine tiefe Bedeutung. Er schwarz, wie bereits erwähnt, ist die Hauptfarbe und repräsentiert das Leben und die Menschheit rot Es ist normalerweise mit dem verknüpft Blut und KriegUnd das blau ist mit der verbunden Göttlichkeit und Himmel. Diese Farben werden nicht zufällig ausgewählt, sondern stehen im Zusammenhang mit der natürlichen Umgebung und der Mapuche-Kosmologie.
Mapuche-Frauen verwenden auch eine große Anzahl von Silberschmiede um Ihre Kleidung zu verzieren. Der Schmuck, bekannt als trapelakucha, wird hauptsächlich bei zeremoniellen Veranstaltungen verwendet. Zu diesen Schmuckstücken gehören Halsketten, Ohrringe und Anstecknadeln, die nicht nur einen ästhetischen Wert haben, sondern auch symbolisch und schützend für jeden, der sie trägt.
Neben Silber könnten die Kleidungsstücke auch Elemente aus Silber enthalten Lama auf Alpaka, hauptsächlich in vorspanischer Zeit, als Schafe in der Region noch nicht verbreitet waren. Diese Elemente spiegeln die tiefe Beziehung der Mapuche zu Tieren und Natur wider.
Die Rolle des Webens in der Mapuche-Kultur
Das Weben spielt in der Mapuche-Kultur eine zentrale Rolle. Dieses Handwerk, das traditionell nur von Frauen ausgeübt wird, wird von Generation zu Generation weitergegeben und gilt als heilige Kunst. Der Weber, oft genannt ngürefe oder rëtrafe, sind für die Herstellung der Kleidungsstücke verantwortlich, die später von den Mitgliedern der Gemeinschaft getragen werden. Ein interessantes Detail ist, dass bei der Geburt eines Mädchens eine mythische Spinne gerufen wird LlallíñkusheSie wickeln die Hände von Neugeborenen in Spinnennetze ein, in der Hoffnung, dass sie zu großartigen Webern heranwachsen.
Der Webvorgang selbst gilt als eine Form von Zeremonie, wo jedes Kleidungsstück eine Geschichte erzählt. Die verwendeten geometrischen Muster und Farben sind zutiefst symbolisch und mit der Mapuche-Kosmologie verbunden. Jedes Kleidungsstück, ob Schärpe oder Decke, wird mit Blick auf einen Zweck und eine Botschaft entworfen.
Zu den Werkzeugen, die beim traditionellen Weben verwendet werden, gehören vertikale Webstühle und handgefertigte Spindeln. Die resultierenden Kleidungsstücke weisen keine Nähte oder Schnitte auf, was ihnen eine einzigartige Struktur verleiht und die Decken und Schärpen langlebig und anpassungsfähig für mehrere Generationen macht.
Obwohl sich die Webtechniken im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben, ist der Respekt vor Traditionen in den Mapuche-Gemeinschaften nach wie vor groß und handgewebte Kleidungsstücke werden weiterhin hoch geschätzt und bei wichtigen Zeremonien und Veranstaltungen verwendet.
Mapuche-Kleidung ist ein tiefes Spiegelbild der Identität und Kultur dieses Volkes. Es erfüllt nicht nur eine praktische Funktion, sondern dient auch als Medium für künstlerischen, symbolischen und spirituellen Ausdruck und vermittelt die Geschichte und Abstammung derjenigen, die es tragen. Durch die Bewahrung dieser Traditionen und die fortgesetzte Verwendung dieser Kleidungsstücke bei wichtigen Zeremonien und Veranstaltungen bleibt die Mapuche-Kultur lebendig und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere Wurzeln zu bewahren und die natürliche Umwelt zu respektieren.