Der Begriff städtische Bevölkerung bezieht sich auf die Anzahl der Menschen, die in städtischen Gebieten wie Städten, Metropolen oder anderen Arten städtischer Ballungsräume leben. Der ländliche Bevölkerung Im Gegenteil: Sie liegen in Gebieten weit entfernt von städtischen Zentren und weisen tendenziell eine geringere Einwohnerdichte und einen geringeren Zugang zu Dienstleistungen auf.
Wie werden Stadt- und Landbevölkerung definiert?
Der größte Unterschied zwischen einer ländlichen und einer städtischen Bevölkerung ist die Einwohnerzahl. Beispielsweise ist es bei einer ländlichen Bevölkerung üblich, dass die Einwohnerzahl weniger als 2.500 beträgt, während diese Zahl bei einer städtischen Bevölkerung deutlich höher ist. Die genauen Kriterien können jedoch je nach Land variieren. Im Allgemeinen werden in vielen Ländern Lateinamerikas und Europas die städtische Bevölkerung als Orte mit mehr als 2.000 bis 2.500 Einwohnern definiert.
Neben der Einwohnerzahl gibt es weitere Merkmale, die Stadt- und Landbevölkerung unterscheiden. Wirtschaftliche Aktivitäten, Infrastruktur, Zugang zu Dienstleistungen und Lebensstil variieren erheblich voneinander.
Merkmale der städtischen Bevölkerung
Die städtische Bevölkerung zeichnet sich durch mehrere wesentliche Besonderheiten aus, die sie von ländlichen Gebieten unterscheiden:
- Bevölkerungsdichte: Städtische Gebiete weisen eine hohe Einwohnerdichte pro Quadratkilometer auf, was zu einer höheren Konzentration von Dienstleistungen und Infrastruktur führt. Dies steht im Gegensatz zu ländlichen Gebieten, wo die Bevölkerungsdichte viel geringer ist.
- Moderne Infrastruktur: Städte zeichnen sich durch Hochhäuser, vielfältige und effiziente Transportsysteme (Busse, Züge, U-Bahnen usw.) und ein breites Spektrum an öffentlichen Dienstleistungen wie Wasser, Strom und Gas aus, die für die meisten Menschen leicht zugänglich sind .
- Wirtschaftliche Vielfalt: In städtischen Gebieten sind die wirtschaftlichen Aktivitäten in Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungssektoren diversifiziert. Anders als in ländlichen Gebieten, in denen die landwirtschaftliche Tätigkeit vorherrscht, sind Arbeitsplätze tendenziell stärker mit Handel, Industrie und dem tertiären Sektor verbunden.
- Zugang zu Diensten: Städte verfügen über ein größeres Angebot an Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit, öffentliche Verkehrsmittel, Unterhaltung und Telekommunikationsnetze. Dies macht sie zu attraktiven Zentren für diejenigen, die auf der Suche nach besseren Chancen aus ländlichen Gebieten abwandern.
Geschichte der städtischen Bevölkerung
Die ersten städtischen Bevölkerungsformen entstanden um 9.000 v. Chr. C., nach der neolithischen Revolution. In dieser Zeit ließen sich Nomadengesellschaften an einem Ort nieder und begannen, Aktivitäten wie die Landwirtschaft zu entwickeln, die es ihnen ermöglichten, dauerhafte Gemeinschaften zu gründen. Als die Landwirtschaft effektiver wurde, wuchs die Bevölkerung und die ersten Städte entstanden.
Zu den wichtigsten Städten der Antike gehörten Athen und Rom, die nicht nur in Bezug auf die Bevölkerung wuchsen, sondern auch in Bezug auf die Entwicklung der Infrastruktur, der politischen Systeme und des kulturellen Lebens. Rom hatte zu seiner Blütezeit mehr als eine Million Einwohner.
Mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert erlebten die Städte dank der Abwanderung aus ländlichen Gebieten ein schnelles Wachstum. Die Industrialisierung zog eine große Zahl von Menschen an, die in den Fabriken der Städte Arbeit suchten, was zur Umwandlung der Städte in Industriezentren führte. Am Ende des 20. Jahrhunderts beschleunigte das Phänomen der Globalisierung das städtische Wachstum zusätzlich.
Probleme der städtischen Bevölkerung
Der Bevölkerungszuwachs in den Städten hat eine Reihe von Herausforderungen mit sich gebracht. Da immer mehr Menschen in städtischen Gebieten leben, entstehen verschiedene Probleme, die sich auf die Lebensqualität der Bürger auswirken:
- Umweltverschmutzung: Die Konzentration der Industrie und der massive Einsatz von Fahrzeugen in Städten führen zu einer hohen Luft- und Wasserverschmutzung. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Mexiko-Stadt, wo die Luftverschmutzung die von den Umweltbehörden empfohlenen Grenzwerte überschreiten kann.
- Stau und Mobilität: Wenn Städte wachsen, wird die Verkehrsinfrastruktur überlastet. In Großstädten kommt es häufig zu Verkehrsproblemen, Unfällen und Staus im öffentlichen Nahverkehr, die die Lebensqualität der Menschen beeinträchtigen.
- Zugang zu Wohnraum: Die hohen Wohnkosten in den Städten führen dazu, dass viele Menschen keinen Zugang zu angemessenem Wohnraum haben. Dieses Phänomen hat zur Entstehung marginaler oder informeller Siedlungen in den städtischen Peripherien geführt.
Migration vom Land in die Stadt
Es kommt immer häufiger vor, dass Bewohner ländlicher Gebiete in die Städte abwandern. Dies liegt vor allem daran, dass städtische Gebiete größere Beschäftigungsmöglichkeiten, bessere Gesundheits- und Bildungsdienste und ein als moderner wahrgenommenes Leben bieten. Allerdings hat diese Migration auch negative Folgen, wie etwa eine Überbevölkerung der Städte und die Aufgabe ländlicher Gebiete.
Die Land-Stadt-Migration erreichte etwa in den 1950er Jahren ihren Höhepunkt, als die Städte schnell zu expandieren begannen. Schätzungen zufolge lebten im Jahr 1900 nur 13 % der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten. Diese Zahl ist heute um mehr als 56 % gestiegen.
In einigen Ländern, wie beispielsweise Japan, vollzog sich der Urbanisierungsprozess so schnell, dass mehr als 80 % der Bevölkerung in städtischen Gebieten leben. In China hat das anhaltende Wachstum der Städte zur Entstehung von „Megalopolen“ geführt, großen Ballungsräumen, in denen Millionen von Menschen leben.
Die Urbanisierungsrate
Einer der am häufigsten verwendeten Indizes zur Messung der Urbanisierung in einem Land ist der Urbanisierungsrate. Dieser Index drückt den Prozentsatz der Gesamtbevölkerung eines Landes aus, der in städtischen Gebieten lebt. Länder mit höheren Urbanisierungsraten verfügen tendenziell über stärker entwickelte Volkswirtschaften, da Städte wichtige Treiber des Wirtschaftswachstums sind.
Der Urbanisierungsprozess betrifft nicht nur Menschen, die in die Städte ziehen, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Ressourcenverteilung. In vielen Bundesstaaten konzentriert sich der Großteil der Wirtschaftstätigkeit auf Städte, während ländliche Gebiete auf die Landwirtschaft und andere Hauptaktivitäten angewiesen sind.
Im Falle Lateinamerikas weisen Länder wie Argentinien und Chile eine sehr hohe Urbanisierungsrate auf, wobei mehr als 80 % ihrer Bevölkerung in Städten leben.
Das Wachstum der Städte hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich fortgesetzt, wobei viele große Metropolen mehr als 10 Millionen Einwohner haben, was zu der Bezeichnung „Megastädte“ geführt hat. Allerdings bringt dieses Phänomen zusätzliche Probleme mit sich, etwa die Ausweitung der Vororte und die Entstehung extrem armer Viertel.
Urbanismus ist ein universeller Trend im 68. Jahrhundert, und es wird erwartet, dass die weltweite Stadtbevölkerung weiter wächst und bis 2050 XNUMX % erreichen wird.
Schließlich wurde der Wandel der Menschheit hin zu einer weitgehend städtischen Bevölkerung weitgehend durch Faktoren wie Industrialisierung, verbesserten Zugang zu Bildung und Technologie sowie die Modernisierung der Wirtschaft vorangetrieben. Trotz der Schwierigkeiten sind Städte weiterhin ein Magnet für diejenigen, die einen besseren Lebensstandard und neue Möglichkeiten suchen.