Entdeckung der ersten Weltkarte mit dem Namen Amerika in München

  • Die erste Weltkarte mit dem Namen Amerika wurde von Martin Waldseemüller angefertigt.
  • Das Dokument wurde 2012 in der Universitätsbibliothek München gefunden.
  • Die Karte, von der nur fünf Exemplare existieren, hat einen Wert von mehr als einer Million Euro.

Entdeckung der ersten Weltkarte von Amerika in München

In der Münchner Universitätsbibliothek wurde ein Dokument von großem historischen Wert entdeckt. Es geht um erste weltkarte in dem Amerika mit diesem Namen erscheint, erstellt vom deutschen Kartographen Martin Waldseemüller (1470-1522), eine Schlüsselfigur in der Geschichte der Kartographie.

Diese Kopie des Weltkarte von Waldseemüller, von dem bis zu seiner Entdeckung nur vier Exemplare bekannt waren, blieb mehr als ein Jahrhundert lang in der Bibliothek verborgen, gebunden zwischen zwei Geometriestichen aus dem 19. Jahrhundert. Der Leiter der Abteilung für antike Bücher der Bibliothek, Sven Kuttner, unterstrich die Bedeutung des Fundes und bezeichnete ihn als einen der bedeutendsten Funde in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg.

Martin Waldseemüller und sein kartografisches Erbe

Martin Waldseemüller Er wurde 1470 in einer Kleinstadt im Schwarzwald geboren und erhielt eine Ausbildung in Mathematik und Kartographie. Man erinnert sich an ihn, weil er 1507 die Karte mit dem Titel veröffentlicht hat Universalis Cosmographia, ein revolutionäres Dokument, weil er als erster der Neuen Welt den Namen „Amerika“ gab. Diese Tatsache ist eine Anerkennung des italienischen Seefahrers Americo vespucio, den Waldseemüller aufgrund seiner Beschreibungen, die Amerika als eine von Asien verschiedene Landmasse identifizierten, als Entdecker des Kontinents betrachtete.

Die Weltkarte von Waldseemüller entstand im Gymnasium Vosagense von Saint-Dié, Frankreich, und wurde im Holzschnitt auf zwölf Blätter gedruckt, die zusammengefügt eine Karte mit den Maßen 1290 x 2320 mm ergaben. Die Karte war in Europa weit verbreitet und galt aufgrund ihrer Präzision und Klarheit als Meisterwerk ihrer Zeit.

Version der ersten Waldseemüller-Weltkarte

Die erste Karte, die Amerika benennt

El Karte von Waldseemüller Es war nicht nur innovativ, weil es Amerika einen Namen gab, sondern auch, weil es mit erstaunlicher Genauigkeit die Küstenlinien der Neuen Welt wiedergab. Zu einer Zeit, als die Kontinente noch weitgehend unerforscht waren, stützte sich Waldseemüller auf vorhandene Seekarten und die Beschreibungen von Entdeckern wie Vespucci, um die Küsten Südamerikas, der Karibik und des Südostens der USA abzugrenzen.

Auf der Karte erscheint Amerika als unabhängiger, von Asien getrennter Kontinent, was einen Bruch mit der traditionellen Ansicht darstellt, dass die von Christoph Kolumbus entdeckten Länder Teil Asiens waren. Kurz gesagt, dies war der erste Schritt zur Akzeptanz der Neuen Welt als eigenem Kontinent.

Eine historische Entdeckung in München

Die Entdeckung von Weltkarte von Waldseemüller an der Universitätsbibliothek München im Jahr 2012 nannte der Bibliotheksleiter einen Meilenstein, Klaus-Rainer Brintzinger, die erklärten, dass sie nicht damit gerechnet hätten, in der Sammlung ein Dokument von solcher Relevanz zu finden. Recherchen zufolge wurde die Karte im 19. Jahrhundert versehentlich in andere Geometriedokumente eingebunden, so dass sie jahrelang unbemerkt blieb.

Diese Kopie der Karte ist kleiner als andere bekannte Versionen, weist jedoch die charakteristischen Segmente auf, die ihre Verwendung als Karte ermöglichten dreidimensionale Planisphäre. Wie Brintzinger erklärt, erweitert diese Entdeckung nicht nur das Wissen über Waldseemüllers Werk, sondern liefert auch wichtige Informationen über die Verbreitung und Verwendung von Karten in der Renaissance.

Weltkarte Amerika Martin Waldseemüller

Ein Schatz im Millionenwert

Der Wert dieser Karte liegt nicht nur in ihrem Alter, sondern auch in ihrer Seltenheit. Wie Experten bei der Entdeckung mitteilten, sind nur fünf Exemplare dieser Art bekannt. Eines davon wurde vom Haus versteigert Christie im Jahr 2005 zu einem Preis von mehr als 800.000 Euro (rund einer Million Dollar).

Dieser hohe Wert ist nicht nur auf die Seltenheit des Dokuments zurückzuführen, sondern auch auf die historische Bedeutung des Stückes, das den ersten Moment darstellt, in dem das neu entdeckte Amerika als eigenständiger Kontinent dargestellt wurde. Experten schätzen, dass die in München entdeckte Karte im Falle einer Versteigerung einen Wert von mehr als 1.2 Millionen Euro erreichen könnte.

Globale Auswirkungen der Entdeckung

Obwohl die Entdeckung der Weltkarte in München jahrhundertelang unbemerkt blieb, hatte sie doch erhebliche Auswirkungen auf die internationale Geschichtsgemeinschaft. Dies wird von vielen als „Geburtsurkunde Amerikas“ angesehen, und seine Entdeckung hat das Interesse an der frühen Erforschung und der Art und Weise, wie die Europäer die Welt in den frühen Jahren des 16. Jahrhunderts wahrnahmen, wiederbelebt.

Diese bemerkenswerte Entdeckung bestätigt auch die Bedeutung von Kartographie der Renaissance bei der Entwicklung globalen geografischen Wissens. Dank Dokumenten wie der Weltkarte von Waldseemüller wissen wir, wie die Europäer begannen, die wahre Größe und Form der Kontinente zu verstehen, was eine präzisere Navigation und die Entwicklung des interkontinentalen Handels ermöglichte.

Das Erbe von Martin Waldseemüller

Über die Jahrhunderte hinweg hat Martin Waldseemüllers Vermächtnis als Referenz in der Geschichte der Kartographie Bestand. Obwohl darüber diskutiert wurde, ob es richtig war, Vespucci die Entdeckung Amerikas zuzuschreiben, ist die Wahrheit, dass Waldseemüllers Präzision und Vision die Art und Weise veränderten, wie die Welt die Neue Welt sah. Jahre nach seinem Tod, im Jahr 1516, veröffentlichte er eine neue Karte, auf der er den Namen Amerikas berichtigte und die Beiträge von Christoph Kolumbus würdigte.

Der Einfluss seiner Karten war so groß, dass, obwohl nur fünf Exemplare seiner ersten Weltkarten bekannt sind, ihr Einfluss auf moderne Karten immer noch anhält. Heute sind mehrere Institutionen, darunter die Kongressbibliothek der Vereinigten Staaten und Bayerische Nationalbibliothek, bewahren Kopien der Weltkarte von Waldseemüller als Zeugnis ihrer Bedeutung für die Weltgeschichte auf.

Diese Entdeckung in der Münchner Bibliothek hat es geschafft, die Rolle Waldseemüllers nicht nur als Kartographen, sondern auch als Schlüsselfigur im Verständnis der ersten Erkundungen der Neuen Welt zu stärken.

Die Entdeckung der Weltkarte in München war ein Glücksfall, der es uns ermöglichte, ein unschätzbar wertvolles Stück der Geschichte der Kartographie wiederzugewinnen. Mit seiner Entdeckung wurde nicht nur der Geschichtsforschung neuer Auftrieb gegeben, sondern auch ein Schlüsselstück der Menschheitsgeschichte geborgen.


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