Die präkolumbianische Kulturen des amerikanischen Kontinents waren große und entwickelte Zivilisationen, die einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte der Menschheit hinterlassen haben. Diese Kulturen, wo die Maya, Azteken, Inka, Nazca und viele andere entwickelten eine tiefgreifende Weltanschauung, die noch heute von vielen indigenen ethnischen Gruppen in Ländern wie Mexiko, Guatemala und Peru verfolgt wird.
Die Weltanschauung in präkolumbianischen Kulturen
Die Weltanschauung der präkolumbianischen Kulturen war untrennbar mit ihrer Umwelt und den von ihnen beobachteten Naturphänomenen verbunden. Diese Zivilisationen glaubten, dass sowohl himmlische Wesen als auch die Elemente der Natur ihr Leben und ihre Entscheidungen direkt beeinflussten. Unter anderem die Mayas, Azteken und Inkas verknüpften ihre täglichen Aktivitäten mit dem Studium der Himmel, die Götter und die Kräfte der Natur.
Sie argumentierten, dass die Götter nicht nur im Himmel lebten, sondern auch das tägliche Leben ihrer Bevölkerung beeinflussten. Aus diesem Grund betrachteten sie alle Naturereignisse wie Sonnenfinsternisse, Stürme oder Dürren als Manifestationen des göttlichen Willens. Somit sind sowohl die Sonne, Mond, Sterne und andere Himmelskörper spielten eine grundlegende Rolle in den religiösen und politischen Zeremonien der großen präkolumbianischen Zivilisationen.
In vielen präkolumbianischen Kulturen war politische und religiöse Macht direkt mit der Fähigkeit von Führern und Priestern verbunden, himmlische Bewegungen zu interpretieren und den Göttern Opfer darzubringen, um die Fruchtbarkeit des Landes, die Fülle an Ernten und den Wohlstand ihrer Familien sicherzustellen . Städte.
Das Studium der Astronomie
Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Kulturen ohne die fortschrittliche Technologie, über die wir heute verfügen, ein tiefes Wissen über den Kosmos entwickelten und es in ihren Städten und Denkmälern festhielten. Der Mayasind beispielsweise für die Entwicklung ihres äußerst präzisen Kalenders bekannt, der auf ihren astronomischen Beobachtungen basiert. Darüber hinaus bauten sie ihre Städte und Tempel im Einklang mit bedeutenden himmlischen Ereignissen.
Der Maya-Kalender
Die Mayas entwickelten ein Kalendersystem mit miteinander verbundenen Zyklen. Der bekannteste dieser Zyklen ist der Langzählkalender, das nicht nur zur Messung von Tagen, sondern auch zur Aufzeichnung wichtiger historischer Ereignisse und zur Vorhersage zukünftiger kosmischer Ereignisse diente. Seine Präzision war so groß, dass der Maya-Sonnenzyklus im Vergleich zum modernen Sonnenkalender nur eine Abweichung von Sekunden aufweist.
Eine der beeindruckendsten Manifestationen dieses astronomischen Wissens ist die Chichen Itza-Tempel. Der Tempel wurde strategisch so gebaut, dass er sich während der Tagundnachtgleiche an der Sonne ausrichtet. Er projiziert Schatten, die den Herabstieg der gefiederten Schlange simulieren, einer sehr wichtigen Gottheit innerhalb seiner Religion.
Die Nazca-Linien: Ein rätselhafter Kalender
Im peruanische KüsteDie Nazca-Kultur hat durch das Rätselhafte und Faszinierende auch ihre Spuren in der Erforschung des Kosmos hinterlassen Nazca-Linien. Diese vor allem aus der Luft sichtbaren Linien bilden riesige geometrische und anthropomorphe Figuren, die in die Wüste geschnitzt wurden. Es wird angenommen, dass die Linien als riesiger landwirtschaftlicher Kalender und eine Art astronomisches Observatorium dienten.
Experten haben festgestellt, dass viele dieser Linien auf den Sonnenaufgang während der Sonnenwende ausgerichtet sind, was die Annahme bestärkt, dass diese Zahlen den Nazca dabei halfen, die besten Jahreszeiten für das Pflanzen und Ernten zu bestimmen.
Rituale und religiöse Überzeugungen
Präkolumbianische Kulturen hatten einen doppelten Zugang zur Religion: Die irdische und die himmlische Welt waren miteinander verbunden und die Götter hatten Macht über alle Aspekte des Lebens. Opfer, Opfergaben und Rituale führten diese Überzeugungen zusammen und verwirklichten sie in gottesdienstlichen Handlungen.
Maya-Rituale
Die MayaSie führten beispielsweise große religiöse Zeremonien durch, bei denen die Verehrung von Göttern wie Itzamná, Chac und Kukulkan im Mittelpunkt stand. Zu den Zeremonien gehörten Blutopfer, oft vom König selbst oder vom Adel, der sein Blut als direkte Opfergabe an die Götter betrachtete.
Eines der bedeutendsten Ereignisse im soziokulturellen und religiösen Leben der Maya war Ballspiel. Dabei handelte es sich nicht nur um einen Sport, sondern auch um ein Ritual mit kosmischen und politischen Implikationen. Wichtige Spiele wurden oft zu Ehren der Götter ausgetragen und selbst die Verlierer wurden als Opfer hingerichtet.
Menschenopfer in der aztekischen Kultur
in der Kultur aztekischSeinen Höhepunkt erreichte das Ritual durch Menschenopfer. Die Azteken glaubten, dass es notwendig sei, die Götter mit menschlichem Blut zu ernähren, um das Ende der Welt zu verhindern und den täglichen Sonnenzyklus zu gewährleisten. Diese Art von Opfern war in ihrer Kultur so tief verwurzelt, dass sie direkt mit astronomischen Ereignissen wie Sonnenfinsternissen oder dem Beginn eines neuen Zyklus in ihrem Ritualkalender verbunden war.
Die Inkas und Pachamama
Im Fall von InkasEiner der wichtigsten Riten war die Anbetung von Pachamama, die Göttin der Erde. Die Inkas beschworen Pachamama durch landwirtschaftliche Rituale, Tieropfer und das Anbieten traditioneller Getränke wie Chicha. Die Opfergaben wurden in Brunnen oder an heiligen Orten deponiert, um die Fruchtbarkeit der landwirtschaftlichen Flächen und den Wohlstand der Ernte zu gewährleisten.
Viracocha Er war eine weitere wichtige Gottheit innerhalb der Inka-Kosmogonie und galt als Schöpfer der Welt. Auch die Inkas verehrten durch ihren Gott die Sonne Inti, und viele ihrer religiösen Praktiken drehten sich um ihre Sonnenzyklen.
Architektur und ihre Beziehung zum Kosmos
Einer der beeindruckendsten Aspekte der präkolumbianischen Kulturen ist die Art und Weise, wie sie ihre Städte und Denkmäler gestalteten. Die Beziehung zwischen ihrer Architektur und dem Kosmos war von grundlegender Bedeutung, weshalb sie ihren Blick zum Himmel richteten, um den Grundriss ihrer Städte und Tempel zu planen. Zwei herausragende Beispiele in diesem Bereich sind:
- Chichen Itza: Die Pyramide von Kukulkan oder El Castillo wurde so entworfen, dass sie sich an den Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen ausrichtet.
- Machu Picchu: Diese von den Inkas erbaute Stadt ist nicht nur ein Wunderwerk der Ingenieurskunst, sondern auch eine astronomische Ausrichtung, die mit dem Zyklus von Sonne und Mond verbunden ist.
In beiden Fällen zeigt die präzise Ausrichtung ihrer Gebäude, wie diese Kulturen ihr astronomisches Wissen in ihre spirituelle und architektonische Sphäre integriert haben.
Schlußfolgerung
Präkolumbianische Kulturen Sie waren wahre Titanen des wissenschaftlichen, spirituellen und kulturellen Wissens. Ihre Weltanschauungen, Rituale und komplexen Glaubenssysteme sind nach wie vor ein Beweis dafür, wie die Menschheit den Himmel beobachtet und Antworten auf die Geheimnisse des Lebens in den Sternen und in der Natur gefunden hat. Der Einfluss präkolumbianischer Kulturen ist bis heute spürbar und ihre Nachkommen ehren ihr Erbe auch heute noch.