Die Literaturgeschichte Perus wäre ohne die Figur nicht dieselbe gewesen Jose Maria Arguedas, der als einer der wichtigsten Namen der Welt hervorstach indigene Erzählung Lateinamerikas. Seine Fähigkeit, in seinen Werken sowohl indigene als auch westliche Kulturen zu verstehen und zu reflektieren, macht ihn zu einer unverzichtbaren Referenz in der lateinamerikanischen Literatur.
Im Laufe seines Lebens schrieb Arguedas ein umfangreiches Werk, das sich auf über 100.000 belief 400 Schriften, umfasst Romane, Kurzgeschichten, Essays und Übersetzungen.
Arguedas war nicht nur Schriftsteller und Dichter, sondern auch ein bekannter Professor, Anthropologe und Übersetzer. Seine tiefe Kenntnis der einheimischen Kulturen der Anden ermöglichte es ihm, die Spannungen zwischen indigenen Traditionen und den durch die westliche Kultur auferlegten sozialen Veränderungen meisterhaft zu bewältigen. Der Autor Mario Vargas Llosa Er widmete ihm sogar ein Buch und würdigte damit seinen enormen Einfluss auf die peruanische Literatur.
Die Hauptromane von José María Arguedas
Im Laufe seines Lebens schrieb José María Arguedas mehrere Romane, die zu den wichtigsten der indigenen Erzählung zählen. Als nächstes werden wir seine repräsentativsten Werke erkunden, die ein unauslöschliches Erbe für Peru und Lateinamerika hinterlassen haben.
- „Yawar Fiesta“ (1941): Dies war Arguedas' erster Roman, der in die indigene Bewegung eingeschrieben war. Es wurde 1941 veröffentlicht und erzählt die Geschichte eines Stierkampf in einer kleinen Stadt in den südlichen Bergen Perus. Der Roman erzählt von den Spannungen zwischen indigenen Traditionen und den Zwängen des Staates von Lima aus, der das gefährliche Stierkampfspektakel verbieten will. Die Gemeinschaft bleibt fest in ihrer Entscheidung, ihre Bräuche zu bewahren, und macht „Yawar Fiesta“ zu einer Darstellung des indigenen Widerstands gegen die kulturelle Kolonisierung.
- „Die tiefen Flüsse“ (1958): „Los Ríos Profundos“ gilt als Meisterwerk von Arguedas und erzählt die Erfahrungen von Ernesto, einem Teenager, der mit seinem Vater durch die Anden reist und sich dabei der Komplexität der Erwachsenenwelt stellt. Dieses Buch wird als Roman beschrieben Neoindigenist, das die Spannungen zwischen indigener und westlicher Kultur aus einer differenzierteren Perspektive thematisiert. Die Flüsse stellen eine Metapher für das peruanische Erbe dar, das sowohl mit der Tradition der Vorfahren als auch mit modernen Veränderungen verbunden ist.
- „Der Sechste“ (1961): Dieser 1961 veröffentlichte Roman basiert auf den Erfahrungen des Autors im Gefängnis „El Sexto“, wo er wegen Teilnahme an politischen Demonstrationen inhaftiert war. Die Arbeit spiegelt das peruanische Gefängnissystem und die ideologische Spaltung innerhalb des Gefängnisses wider. Die Erzählung verbindet Gesellschaftskritik mit politischer Analyse in einem dramatischen Gefängniskontext.
- „Der Fuchs oben und der Fuchs unten“ (1971 – posthum): Sein letzter Roman, veröffentlicht nach seinem Selbstmord. Das Werk ist komplex, da es die persönlichen Tagebücher des Autors mit Fiktion durchsetzt und Arguedas’ persönliche Kummergefühle während seines Schreibens widerspiegelt. Es behandelt Themen wie Industrialisierung, Moderne und den persönlichen Zusammenbruch des Autors, den viele als seinen Abschied vom Leben und der Literatur betrachten.
Sammlung von Geschichten von José María Arguedas
Arguedas hinterließ auch ein bedeutendes Erbe in Geschichten. Seine Sammlungen spiegeln seine Erfahrungen in den Andenstädten wider, die von Spannungen zwischen der indigenen Welt und der Modernisierung geprägt sind.
- „Wasser“ (1935): Seine erste Sammlung von Kurzgeschichten, die sich mit Themen wie Unterdrückung und sozialen Kämpfen in einer ländlichen Andengemeinschaft befasst. Die zentrale Geschichte „Wasser“ beleuchtet Themen wie Missbrauch, Ungerechtigkeit und indigenen Widerstand.
- „Der Tod des Arango“ (1955): Eine Geschichte, die beim lateinamerikanischen Kurzgeschichtenwettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Hier erzählt Arguedas die Geschichte der Arango-Brüder, grausamer Charaktere, die am Ende Opfer gesellschaftlicher Ablehnung werden, voller tiefer Reflexionen über die menschliche Natur.
- „Die Qual des Rasu Ñiti“ (1962): Eine Geschichte, die die letzten Momente eines älteren Tänzers widerspiegelt, der sein kulturelles Erbe an neue Generationen weitergibt, bevor er stirbt. Es ist eine Darstellung der spirituellen Verbindung zwischen indigener Tradition und Tanz.
Poesie von José María Arguedas
Obwohl José María Arguedas vor allem für seine Romane bekannt ist, schrieb er auch Gedichte, insbesondere auf Quechua. Diese Gedichte spiegeln sein tiefes Zugehörigkeitsgefühl zur indigenen Andenkultur wider.
- „An unseren Vater, den Schöpfer Túpac Amaru“: Eine poetische Ode, die die Figur des indigenen Anführers Túpac Amaru preist, der eine Rebellion gegen koloniale Unterdrückung anführte und den Kampf für die Freiheit der Ureinwohner symbolisierte.
- „Ode an den Jet“ (1966): Reflektiert den Kontrast zwischen Moderne und Tradition und analysiert, wie sich Fortschritt auf die Andengemeinschaften auswirkt. Der Jet wird als Symbol der technologischen Modernisierung dargestellt, die in die angestammte Landschaft einbricht.
- „An das erhabene Volk Vietnams“ (1969): Ein Gedicht, das sein politisches Engagement zeigt, in dem er seine Solidarität mit Vietnam während des Krieges zum Ausdruck bringt und seinen Kampf mit dem der peruanischen indigenen Völker vergleicht.
Studien und Beiträge zur peruanischen Folklore
Arguedas war nicht nur Romanautor und Dichter, sondern auch ein führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Anthropologie und der peruanischen Folklore. Seine Studien beschränkten sich nicht auf die Beobachtung, sondern vielmehr auf die Aufzeichnung und Bewahrung der kulturellen Traditionen indigener Völker.
- „Kechwa-Lied“ (1938): Essay mit Übersetzungen indigener Gedichte und Lieder, die er während seiner Reisen durch Peru gesammelt hat. Es ist ein grundlegendes Werk, das dazu beigetragen hat, den kulturellen Reichtum von Quechua zu erkennen.
- „Peruanische Mythen, Legenden und Geschichten“ (1947): Eine Zusammenstellung populärer Geschichten, die die Mythen und Legenden der andinen und peruanischen Gemeinschaften im Allgemeinen hervorhebt, die ihre große Fantasie und Spiritualität widerspiegeln.
- „Evolution indigener Gemeinschaften“ (1957): In diesem preisgekrönten anthropologischen Aufsatz untersuchte Arguedas die Anpassung und den Widerstand indigener Gemeinschaften angesichts sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen im modernen Peru.
Das Erbe von José María Arguedas spiegelt sich nicht nur in seinen Romanen und Erzählungen wider, sondern auch in seiner Arbeit als Verteidiger der indigenen und andinen Kultur. Von seinen Studien zur Folklore bis hin zu seiner einfühlsamen Kritik der Modernisierung stellt sein Werk eine Brücke zwischen Perus Vergangenheit und Zukunft dar. Durch seine Schriften verbindet Arguedas seine Leser mit den tiefen kulturellen Wurzeln des Landes und bringt gleichzeitig die Spannungen zum Ausdruck, denen indigene Völker im Kontext von Globalisierung und Modernisierung ausgesetzt sind.