Uralgebirge: Geographie, Fauna, Flora und Geheimnisse

  • Das Uralgebirge ist mit einem Alter von 250 bis 300 Millionen Jahren eines der ältesten Gebirge der Welt.
  • Die 2,500 km lange Gebirgskette markiert die natürliche Grenze zwischen Europa und Asien.
  • Sie sind bekannt für ihre Artenvielfalt, ihren Mineralreichtum und ihre Geheimnisse, wie zum Beispiel den Vorfall am Djatlow-Pass.

Uralgebirge

Die Uralgebirge Es handelt sich um ein etwa 2.500 Kilometer langes Gebirge, das eine natürliche geografische Trennung zwischen Europa und Asien bildet. Sie erstrecken sich hauptsächlich durch Russland, decken aber auch einen Teil Kasachstans ab. Zusammen mit dem Fluss Ural stellt das Uralgebirge eine klare natürliche Grenze zwischen beiden Kontinenten dar, was ihm im globalen Kontext eine erhebliche geografische Bedeutung verleiht.

Zusätzlich zu seiner geopolitischen Bedeutung gehört das Uralgebirge zu den ältesten Gebirgszügen der Erde, mit einem geschätzten Alter von 150 bis 190 Jahren 250 und 300 Millionen Jahre. Dies beeinflusst sein Aussehen, da der Ural im Vergleich zu anderen jüngeren Gebirgszügen wie dem Himalaya bescheidenere Höhen und sanfte Hänge aufweist.

Karte des Uralgebirges

Geographisch, das Uralgebirge trennt die osteuropäische Tiefebene, den größten berglosen Teil Europas, von der Westsibirische Tiefebene, die größte Fläche ununterbrochener Tiefebene auf dem Planeten. Gleichzeitig fungieren sie als geologischer Block, der sich von der arktischen Tundra im Norden bis zu den Wüsten des Kaspischen Meeres im Süden erstreckt. Die Vielfalt der Ökosysteme entlang dieser Bergkette ist ebenso groß wie die Vielfalt der durchquerten Landschaften, von Tundra-bedeckten Gebieten bis hin zu Wüstengebieten.

Geologische Einteilung des Uralgebirges

Das Uralgebirge ist geografisch in fünf Hauptabschnitte unterteilt, die jeweils durch einzigartige Klimazonen und Landschaften gekennzeichnet sind:

  • Polarural: Nördlichster Abschnitt, dominiert von Tundra und schneebedeckten Bergen. Die Gipfel erreichen eine Höhe von 1.000 Metern und weisen deutliche Spuren antiker Vereisungen auf.
  • Nördlicher Ural: Es umfasst eine Reihe paralleler Ketten und Gipfel mit einer Höhe von etwa 1.000 bis 1.200 Metern. Es ist eine Region von spektakulärer Schönheit mit zahlreichen Karstformationen und dichten Wäldern.
  • Zentralural: Es umfasst ein riesiges Gebiet, das reich an Mineralien wie Eisen und Kupfer ist, was es zu einem der wichtigsten Gebiete für die Rohstoffgewinnung macht.
  • Südural: Es ist durch ausgedehnte parallele Bergrücken gekennzeichnet und bietet dramatische Landschaften voller Täler und höherer Berge.
  • Subpolarer Ural: Dieser Abschnitt hat höhere Gipfel als die anderen Abschnitte und weist Spuren der Vereisung auf, die die Landschaftsgestaltung geprägt hat.

Geologische Eigenschaften und Mineralformationen

Informationen und Eigenschaften des Uralgebirges

Eine der Besonderheiten des Uralgebirges besteht darin, dass seine Gebirgsstrukturen trotz ihres Alters gut erhalten sind, da sie kaum beschleunigte Erosion erfahren haben. Geologisch gesehen entstand das Uralgebirge im Laufe der Zeit Uralische Orogenese, ein Prozess, der vor etwa 300 Millionen Jahren stattfand, als die sibirische und die baltische tektonische Platte kollidierten. Damals herrschten hohe Drücke, die zur Bildung dieses Gebirges führten, das hauptsächlich aus Sedimentgesteinen wie Sandstein und Kalkstein besteht.

Der Mineralienreichtum des Uralgebirges ist unübertroffen. Sie waren in der Vergangenheit eine ergiebige Quelle für Bodenschätze, darunter Eisen, Kohle, Platin, Gold und verschiedene Edelsteine. Seit Jahrhunderten tragen die Bergbauaktivitäten im Ural zum industriellen Wachstum Russlands bei. Unter den Edelsteinen, die im Ural zu finden sind, stechen Smaragd, Amethyst, Rhodonit, Jaspis, Aquamarin und Malachit hervor.

Vorfall am Dyatlov-Pass

Eines der mysteriösesten Ereignisse im Zusammenhang mit dem Uralgebirge ist das Vorfall am Dyatlov-Pass, das sich im Jahr 1959 ereignete. Neun studentische Wanderer kamen unter ungeklärten Umständen ums Leben, was zu Theorien geführt hat, die von paranormalen Phänomenen bis hin zu militärischer Einmischung reichen. Die Veranstaltung fand in der Nähe des Berges Otorten statt, dessen Name in der Mansi-Sprache „Geh niemals dorthin“ bedeutet.

Klima und Flora des Uralgebirges

Das Klima im Ural hängt vom Breitengrad und der Höhe ab. Der Polarural Im Norden herrscht ein extrem raues Klima mit Wintern von bis zu -50 °C und kurzen Sommern. Die tiefer gelegenen Gebiete sind mit Tundra bedeckt, während die höheren Lagen von kahlen Felshängen dominiert werden.

In den zentralen und südlichen Teilen der Berge ist das Klima tendenziell gemäßigter, mit längeren Sommern und weniger extremen Bedingungen, was die Entwicklung ausgedehnter Wälder ermöglicht Nadelbäume und Birken. Es ist interessant, das Vorhandensein endemischer Flora in bestimmten Gebieten sowie das Vorkommen seltener Flechtenarten in Tundragebieten hervorzuheben. In anderen Gebieten des Urals, insbesondere im Süden, überwiegen Mischwälder, in denen Arten wie Eiche, Ahorn und Ulme vorkommen.

Die Komi-Urwälder, im nördlichen Ural gelegen, sind ein Beispiel für die immense natürliche Vielfalt. Sie wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und beherbergen eine beeindruckende Artenvielfalt, die von großen Säugetieren bis hin zu Vögeln und Reptilien reicht.

Wildtiere im Uralgebirge

Informationen und Eigenschaften des Uralgebirges

Die Fauna des Uralgebirges ist aufgrund der Vielfalt der Lebensräume entlang der Bergkette reich und vielfältig. Von den kalten Gipfeln des Nordens bis zu den warmen Ebenen des Südens gibt es eine Vielzahl einheimischer Arten.

Unter den Säugetieren, die in dieser Region leben, stechen Braunbär, Wolf, Luchs, Fuchs und mehrere Eichhörnchenarten hervor. In tiefer gelegenen Gebieten sind riesige Elche weit verbreitet. Im PolaruralAufgrund des extrem kalten Klimas ist die Artenvielfalt geringer, es kommen jedoch typische Tundraarten wie Polarfuchs und Lemming vor.

Die Vogelwelt Es ist auch abwechslungsreich. Greifvögel wie Steinadler, Wanderfalke und Turmfalke sind zu finden, während in den südlichen Wäldern Nachtigall, Fliegenschnäpper und Nussknacker zu sehen sind. In den Flüssen und Seen der Region leben verschiedene Fischarten, während Amphibien und Reptilien wie die Kreuzotter in den gemäßigteren Gebieten des zentralen und südlichen Urals häufiger anzutreffen sind.

Erkundung und Tourismus im Uralgebirge

Der Tourismus im Ural ist vielfältig und wächst. Im gesamten Gebirge gibt es viele Möglichkeiten für Abenteuer und Sport. Im Winter bietet der Ural einige der besten Skigebiete Russlands, insbesondere im Südlicher Ural. Bergsteigen, Wandern und Skifahren sind beliebte Aktivitäten und viele Touristen werden von der Möglichkeit angezogen, die Höhlen, unterirdischen Flüsse und Seen der Region zu besuchen.

Für Kulturliebhaber sind einige Städte entlang des Urals von großem Interesse, wie zum Beispiel Jekaterinburg, bekannt nicht nur für seine industrielle Aktivität, sondern auch für seine historische Bedeutung während der Russischen Revolution. Sie können auch besuchen Dauerwelle, berühmt für seine zeitgenössische Kunst und sein reiches kulturelles Erbe.

Ein weiterer wichtiger Punkt von Interesse ist das archäologische Reservat von Arkaim, eine befestigte Stadt aus dem Jahr 4800 v. Chr., die als wichtige Stätte aus der Bronzezeit gilt.

Der Ural ist auch für Fans der Beobachtung seltsamer Phänomene von großer Bedeutung. Diese Bergkette wird aufgrund der im Laufe der Jahre mehrfach gemeldeten Sichtungen als „UFO-Mekka“ bezeichnet.

Mit Landschaften, die von endloser Tundra bis hin zu dichten Wäldern reichen, bietet das Uralgebirge ein einzigartiges Erlebnis für alle, die unberührte Natur, Abenteuer und Kultur suchen. Obwohl seine Höhe nicht mit großen Gebirgsketten wie den Anden oder den Alpen mithalten kann, machen die Vielfalt seiner Fauna, Flora und sein geologischer Reichtum den Besuch des Uralgebirges zu einem einzigartigen Erlebnis.


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